Hier treffen drei Urgesteine der Folkmusik aufeinander, die zusammen eine Bühnenerfahrung von fast 60 Jahren repräsentieren. Josa ist ein Virtuose auf der Mundharmonika und versteht es mit traumwandlerischer Sicherheit sich in nahezu jedem Genre zu bewegen. Dazu bedient er eine umwerfend groovende Picking-Gitarre. Tim „Doc Fritz“ Liebert ist mit vielen musikalischen Wassern gewaschen. Hauptbestandteil war und ist dabei sicher die keltische Folklore. Er verwendet dafür eine Vielzahl typischer Instrumente wie Banjo, Bouzouki, Mandoline, Gitarre, Tin Whistle, Querflöte, Bodhran, Mundharmonika und knarzige Stimme. Der Dritte im Bunde ist „Mutz“ Roy Barra (Tin Whistle, Bodhran, Mundharmonika, alles was klappert), der vor allem für das rhythmische Fundament des Trios sorgt.
Aus dem Gemisch dieser Komponenten und der Vielzahl von eingesetzten Instrumenten ergibt sich ein lebendiges und dichtes Gewebe an musikalischen Stilistiken. So wird traditionelles Material aus Irland und Schottland vermengt mit jazzigen Elementen, mit Ausflügen in klassische Gefilde und die Einbeziehung verschiedener europäischer Traditionen. In Kombination mit einer Reihe eigner Titel entsteht ein berauschendes Gemisch aus Reels und Ragtime, Bach und Blues gewürzt mit Bauernmärschen, Jigs und An Dros.
Sowohl das traditionelle Material als auch die entstandenen Folk Collagen werden in sehr eigenständiger Art und Weise mit großer Spielfreude und Leichtigkeit präsentiert, die das Resultat unzähliger Sessions und Auftritte auf großen und kleinen Bühnen sind. Zu den Höhepunkten zählen dabei Auftritte als Support von Wolfstone, Sean Tyrrell, der Oyster Band, der Sands Family, Norland Wind (mit Ian Melrose) aber auch mit Bluegrass-Urgestein Dick Kimmel. Besonders beeindruckt das Auditorium dabei jedoch nicht nur die Musikalität des Trios sondern auch die Portion augenzwinkernder Humor mit der hier zu Werke gegangen wird.